Manchmal zuckt Ihr Augenlid einfach. Dieses Phänomen ruft selten Unbehagen hervor -- kann aber als störend empfunden werden. Doch vor allem kann es Sie zu der Frage veranlassen, ob etwas nicht in Ordnung ist. Normalerweise trifft das nicht zu.
Augenlidzucken (oder essentieller Blepharospasmus) sind unfreiwillige Muskelbewegungen an einem oder beiden Augenlidern.
In milder Ausprägung ist dieses Phänomen sehr häufig, ähnlich wie leichte Muskelkrämpfe in Armen oder Beinen. Extreme Fälle (die nur bei einem von 20 000 Menschen auftreten) können viel schwerwiegender und mit so heftigem Zucken verbunden sein, dass das Auge nicht mehr geöffnet werden kann. In diesen Fällen kann das Zucken auch auf andere Augenteile einschließlich der Augenbrauen und sogar auf Mund und Nacken übergreifen.
Was verursacht Lidzucken?
Forscher vermuten verschiedene Ursachen, wie falsch geleitete Hirnaktivität, ermüdete Augen, zuviel Koffein, bestimmte Drogenentzüge, Stress, Entzündungen oder trockene Augen. Die Ursache des Lidzuckens bleibt jedoch meistens unbekannt.
Symptome für Lidzucken
Symptome für Lidzucken können sein:
- Übermäßiges Zwinkern der Augen
- Ungewollte Muskelbewegungen um die Augen
- Trockenheit der Augen
- Lichtempfindlichkeit
- Müde Augen
Behandlung von Lidzucken
Harmlose Fälle von Lidzucken kommen vereinzelt vor und verschwinden von selbst wieder. Ein sanftes Massieren des betroffenen Augenlids entspannt den Muskel und verringert das Zucken. Falls ein trockenes Auge dazu beiträgt, sollten Sie auch einige Augentropfen verwenden.
Chronischere Formen des Lidzuckens können auf folgende Weisen behandelt werden:
- Gesichtsinjektionen: Injektionen werden verabreicht, um eine lokale Lähmung um das betreffende Gebiet zu verursachen. In den meisten Fällen reagieren die Augen sofort, und die Symptome werden zwischen zwei Injektionen gelindert. Die Injektionen werden normalerweise alle drei Monate verabreicht, variieren aber von Patient zu Patient.
- Operative Entfernung von Muskeln um die Augenlider: Diese Methode wird nur bei ernsten Fällen angewendet, bei Patienten, die auf keine andere Behandlungsform ansprechen.